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Der Kreuz­altar

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Der Kreuzaltar aus dem Jahr 1884 ist ein Werk des Holzschnitzers Theodor Brockhinke (1839-1890). Er wurde von Zuwanderern aus dem Eichsfeld gestiftet.

Das Zentralmotiv des Altares ist eine neuzeitliche Adaption der klassischen Gnadenstuhl-Darstellung: Gott Vater, im Stuhl sitzend, überschwebt vom Heiligen Geist, trägt das Kreuz, das als Heilsquelle dargestellt ist. Unter dem Kreuz treten sieben Ströme (die Sakramente) hervor. Oberhalb der Quelle sind die vier Evangelisten dargestellt. Links ist die personifizierte Kirche dargestellt, die zum Kreuz aufschaut.

Der Altar fordert den christlichen Betrachter zum Blick auf das zentrale Glaubensmysterium, das Kreuzesopfer Jesu Christi, auf. Umrahmt wird die Kreuzesdarstellung von den Vierzehn Nothelfern. Unten ist links die Kreuzigung des Hl. Petrus mit dem Kopf nach unten und rechts die Enthauptung der Hl. Agnes dargestellt.

Hinter dem Gitter in der Mitte sind in zwei Schaugefäßen Reliquien der Kirchen­patrone Petrus und Paulus ausgesetzt.


Die Orgel wurde in den Jahren 1958/59 nach Entwurf von Rudolf Reuter (1920-1983) von der Firma Franz Breil, Dorsten, gebaut. Sie hat 44 klingende Register, verteilt auf vier Manuale und ein Pedal und ist damit die größte Kirchenorgel in Bochum.