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Die Tauf­kapelle

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Das Gitter zur Taufkapelle hat der Kunstschmied Friedemann Weber im Jahre 1962 gefertigt. Dafür verwendete er ausschließlich die drei klassischen Werkzeuge (Amboss, Hammer und Meißel).

Der Taufstein ist eine romanische Steinmetzarbeit aus dem Jahr 1175. Große gestaltete Taufsteine lösten seit dem Frühmittelalter die Taufbrunnen und Baptisterien des Frühchristentums ab. Die Bildmotive des Bochumer Taufsteins führen in die Geheimnisse des Lebens Jesu ein: Geburt, Anbetung der Weisen, Kindermord in Bethlehem, Taufe Jesu im Jordan, Kreuzigung.

Deckel und Steinsockel wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört. Der Sockel wurde neu gestaltet, 1970 erhielt der Taufstein einen neuen Bronzedeckel. Bis auf den heutigen Tag werden hier die Kinder der Gemeinde getauft.

Die Wandinstallation von Nol Henissen (* 1964) trägt den Titel „Klothoide“. Der Begriff bezeichnet die helle Spinnkurve, die das Gitter aus Aluminum an die Wand der Taufkapelle wirft. Die Installation bringt das Gitter der Taufkapelle mit der Bedeutung des Taufsakraments in einen künstlerischen Dialog: Bei der Taufe bewirkt Gott im Menschen etwas, das zwar sichtbar werden kann, aber nicht messbar ist.

Passend dazu ist eine moderne Steinskulptur „Engelflügel“ von Dieter Kränzlein in die Taufkapelle eingefügt. Gottes unsichtbarer Schutz durch die Engel wird für alle Täuflinge und Gläubigen erbeten.

 

"Ruheplatz am Wasser" von Christoph Lammert ist ein Teil der Installation "dreiundzwanzig ff" der Kunstkirche Christ König im Rahmen des Jahresthemas 2016 "Schöpfung".