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Der Marien­altar

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Der Marienaltar stammt aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Das Gemälde in der Mitte des Altares mit dem Titel „Maria mit dem Rosenkranz“ wird nach dem Künstler als „Ittenbach-Madonna“ bezeichnet. Franz Ittenbach (1813-1879) gehört zur Düsseldorfer Gruppe der Nazarener. Das Bild ist umrahmt von den 15 Rosenkranz-Geheimnissen in Holzschnitzarbeit, unten sind auf zehn wappenartigen Reliefs die Anrufungen Marias aus der Lauretanischen Litanei dargestellt.


Unter dem Marienaltar steht der Schrein der Hl. Perpetua und Felizitas. Sein Kernwerk stammt aus der Zeit um 1100, die Emaillearbeiten um 1200, die silbergetriebenen Apostelfiguren zwischen 1450 bis 1560. An der Vorderseite des Schreins ist die Hl. Perpetua mit der Palme als Zeichen des Martyriums dargestellt, an den Seiten flankieren den Schrein die 12 Apostel.


Das Perpetua-Fenster zeigt in der Mitte die beiden Heiligen Perpetua (links) und Felizitas (rechts), an den Seiten jeweils Szenen aus ihrem Leben, im unteren Teil ist auf der gesamten Breite des Fensters das Martyrium der beiden Heiligen dargestellt. Das Fenster stammt aus den 1960er Jahren und wurde von dem expressionistischen Kirchenmaler Ludwig Baur (1904-1977) geschaffen.

Perpetua, eine junge Mutter und ihre schwangere Sklavin Felicitas waren Katechumenen, wollten sich also taufen lassen. Dafür wurden sie im Rahmen der Christenverfolgung des 3. Jahrhunderts verhaftet und erlitten im Amphitheater von Kathargo das Martyrium.


Figur und Reliquienschrein des Hl. Gerhard stammen aus dem ehemaligen Bochumer Redempto­risten­kloster. Nach der Schließung des Klosters kamen sie in die Propsteikirche.

Die Statue ist ein Werk des Künstlers Fidelis Bentele (1905-1987) aus Oberstaufen.

Der Gerhardsschrein mit der Reliquie stammt aus dem Jahr 1958 aus der Goldschmiede-Werkstatt Wilhelm Polders (Kevelaer).

Der Hl. Gerhard Majella, ein Ordensheiliger der Redemptoristen, ist Patron der Mütter und Schwangeren.